Für Sie gehört: Waisenkinder der Medizin?
Der FOPI-Podcast "Am Mikro|skop" widmet eine Episode der Versorgung von Menschen mit seltenen Erkrankungen. Ein prägnantes Beispiel ist die Situation von Menschen mit Myasthenia Gravis, mit der sich im Podcast der Neurologe Raffi Topakian beschäftigt.
450.000 Menschen leben in Österreich mit einer seltenen Erkrankung. Sie sind medizinisch oft unterversorgt, werden nicht passend behandelt und gelten als „Waisenkinder der Medizin“. Ein prägnantes Beispiel ist die Situation von Menschen mit Myasthenia Gravis - einer chronischen, neurologischen Autoimmunerkrankung, bei der die Kommunikation zwischen Nerven und Muskeln blockiert wird, sodass phasenweise eine folgenschwere Muskelschwäche auftritt. „Aufgrund der oft unspezifischen Symptome sind Menschen mit Myasthenia Gravis mit einem oft jahrelangen Irrweg bis zur korrekten Diagnose konfrontiert und werden erst verspätet richtig therapiert,“ sagt Prim. Priv.-Doz. Dr. Raffi Topakian, Leiter der Abteilung Neurologie am Klinikum Wels-Grieskirchen.
Im Podcast „Am Mikro|skop“ spricht er mit Moderatorin Martina Rupp darüber, welche Hürden die Betroffenen zu nehmen haben, mit welchen Schwierigkeiten sie konfrontiert sind und wo man zur Verbesserung ansetzen müsste.
Am Mikro|skop - Episode 31
„Waisenkinder der Medizin? Versorgung von Menschen mit seltenen Erkrankungen“
www.fopi.at/podcast/episode-31/
Fotos: Klinikum Wels-Grieskirchen; Florante Valdez auf Pixabay

Raffi Topakian, Primarius Priv.-Doz. Dr.
Leiter der Abteilung für Neurologie im Klinikum Wels-Grieskirchen
Raffi Topakian leitet seit 2014 die Abteilung für Neurologie im Klinikum Wels-Grieskirchen. Zuvor war er an der Abteilung für Neurologie an der Landesnervenklinik Wagner-Jauregg in Linz tätig. Der gebürtige Wiener promovierte im Jahr 1999 an der Medizinischen Universität Innsbruck. Seine Ausbildung zum Facharzt für Neurologie absolvierte Topakian an der Landesnervenklinik Wagner-Jauregg in Linz.