Der Newsletter Ingo und die Vinzenz Gruppe trauern um Karl Abentheuer
Der Wirtschaftsjournalist Karl Abentheuer ist tot. Er verstarb völlig unerwartet und viel zu früh in seinem 59. Lebensjahr.
Überall wo Karl gewirkt hat, hinterlässt er eine große Lücke: in seiner Familie, im Journalismus und bei uns in der Vinzenz Gruppe, wo er den Newsletter Ingo aufgebaut und bis zuletzt geleitet hat.
Wir haben uns sehr gefreut, dass mit Karl Abentheuer ein Journalist die Leitung von Ingo übernommen hat, der einen hohen journalistischen Anspruch hatte: neugierig, beharrlich, ausgewogen unbestechlich und rund um die Uhr für die Sache im Einsatz. Er arbeitete seine Projekte unaufgeregt, höchst professionell und konsequent ab. Er war die Garantie für unabhängige und höchst professionelle Berichterstattung.
Unter seinen Kolleginnen und Kollegen galt er immer als der Grandseigneur des Journalismus. Wegen seiner unaufgeregten und souveränen Art, nannten ihn viele respektvoll „Charles“.
Charles startete seine Karriere 1989 beim Wirtschaftsmagazin Option und wechselte 1990 als Wirtschaftsredakteur zur Verlagsgruppe Handelsblatt. Nach sieben Jahren übernahm er die Leitung des Wirtschaftsressorts bei News. Sein nächster Karriereschritt führte ihn zum RedBull Media House, wo er 14 Jahre lang als Herausgeber und Geschäftsführer tätig war. In dieser Zeit gründete er einen Magazinverlag mit über 100 Mitarbeitern, leitete das Wissenschaftsmagazin Terra Mater und spielte eine entscheidende Rolle für den Erfolg von 'Servus in Stadt und Land'. Zudem verantwortete er das Bulletin sowie die Seitenblicke
2018 gründete er sein Content-Unternehmen „Storyland“, das er bis zuletzt führte.
Seit 2021 hatte Karl die Position des Head of Corporate Communications beim Immobilienentwickler UBM-Development inne. Trotz des klar definierten Geschäftsfeldes des Unternehmens gelang es ihm, durch seine Fähigkeiten als Storyteller einen beeindruckenden Social Media-Auftritt zu kreieren, der bemerkenswerte Follower-Zahlen erreichte
Karl war nicht nur ein Vorbild im Journalismus, sondern auch eine bekannte Größe in der Musikszene Oberösterreichs. Als talentierter Musiker prägte er mit seiner Band Tattoo die regionale Musiklandschaft der 80er Jahre. Seine Interpretationen von Hits wie „Billy Jean“ bleiben unvergessen und begeisterten viele heute 50jährige in Oberösterreich. Musik war für Karl bis zuletzt ein wichtiger Ausgleich und eine Quelle der Freude.
In dieser schweren Stunde gilt unser tief empfundenes Mitgefühl besonders Karls Frau und seiner Familie. Karl hat seine Liebe zu seiner Familie immer zum Ausdruck gebracht und sie war ihm eine große Inspiration und Stütze.
Vielen Dank, lieber Karl, für alles, was du uns gegeben hast. Wir von der Vinzenz Gruppe trauern um einen wunderbaren Kollegen. Die Vinzenz Gruppe verliert mit dir einen aufrichtigen und visionären Begleiter.
Text: Annemarie Kramser, Foto: storyland.media